Die Kraft des Gedankenstopp

Erfahre, wie du mit dem Gedankenstopp negative Gedankenspiralen unterbrechen kannst. Lerne fünf verschiedene Methoden kennen, um negative Gedanken zu stoppen und Platz für positive Denkmuster zu schaffen.

Inhaltsverzeichnis

Nega­tive Gedan­ken belas­ten uns oft schwer. Doch mit dem Gedan­ken­stopp, einer bewähr­ten Tech­nik aus der kogni­ti­ven Ver­hal­tens­the­ra­pie, kannst du die­sen nega­ti­ven Teu­fels­kreis auf­lö­sen und Platz für posi­tive innere Dia­loge schaf­fen. Je öfter du diese Tech­nik anwen­dest, umso bes­ser kannst du damit läs­tige Gedan­ken und das Gedan­ken­ka­rus­sell unterbrechen.

Der Ursprung des Gedankenstopps

Der Gedan­ken­stopp wurde nicht von einer ein­zel­nen Per­son erfun­den, son­dern ent­wi­ckelte sich im Rah­men der kogni­ti­ven Ver­hal­tens­the­ra­pie (KVT). Die KVT ist eine psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Methode, die in den 1960er Jah­ren von den Psy­cho­lo­gen Aaron T. Beck und Albert Ellis ent­wi­ckelt wurde. Diese The­ra­pie­form kon­zen­triert sich dar­auf, wie unsere Gedan­ken, Über­zeu­gun­gen und Ein­stel­lun­gen unser Ver­hal­ten und unsere Emo­tio­nen beeinflussen.

Die Idee des Gedan­ken­stopps ent­springt den grund­le­gen­den Prin­zi­pien der KVT, die dar­auf abzie­len, nega­tive Denk­mus­ter zu iden­ti­fi­zie­ren, zu hin­ter­fra­gen und zu ver­än­dern. Indem du nega­tive Gedan­ken unter­brichst und sie durch posi­tive oder kon­struk­tive Gedan­ken ersetzt, kannst du dein emo­tio­na­les Wohl­be­fin­den ver­bes­sern und effek­ti­ver mit Stress und Angst umgehen.

Obwohl keine bestimmte Per­son den Gedan­ken­stopp erfun­den hat, ist er ein inte­gra­ler Bestand­teil der kogni­ti­ven Ver­hal­tens­the­ra­pie und wird von The­ra­peu­ten und Psy­cho­lo­gen auf der gan­zen Welt ver­wen­det, um ihren Pati­en­ten zu hel­fen, nega­tive Denk­mus­ter zu über­win­den und ein gesün­de­res Den­ken zu fördern.

Wie funktioniert der Gedankenstopp?

Der Gedan­ken­stopp ist eine kogni­tive Ver­hal­tens­tech­nik, die dar­auf abzielt, nega­tive Gedan­ken­mus­ter selbst­stän­dig zu been­den. Diese Tech­nik kann mit ein wenig Übung in dei­nen All­tag inte­griert wer­den und ermög­licht dir eine bewusste Unter­bre­chung von Gedan­ken, die Angst, Stress oder Sor­gen ver­ur­sa­chen. Indem du diese Gedan­ken stoppst, schaffst du Raum für posi­tive oder kon­struk­tive Denkmuster.

Der erste Schritt hier­bei ist die Acht­sam­keit für die eige­nen Gedan­ken. Frage dich: Wie spre­che ich mit mir selbst? Wie denke ich über andere, über die Situa­tio­nen in mei­nem Leben? Oft ver­ir­ren wir uns inner­lich in nega­ti­ven Gedan­ken­spi­ra­len. Wenn du dich ertappst, wie du in einen sol­chen Stru­del der Nega­ti­vi­tät und Selbst­sa­bo­tage gerätst, kannst du die fol­gen­den Metho­den ausprobieren.

1. Das Stoppschild visualisieren

Stelle dir ein leuch­tend rotes Stopp­schild vor, wann immer du nega­tive Gedan­ken bemerkst. Beglei­tet von einem kla­ren “Stopp”-Signal in dei­nem Kopf, unter­bricht die­ses visu­elle Signal den nega­ti­ven Gedankenfluss.

2. Das Stoppwort verwenden

Wähle ein ein­fa­ches, aber kraft­vol­les Wort wie “Stopp”, „Schluss“ oder “Genug”. Wie­der­hole die­ses Wort laut oder leise für dich selbst, um den Gedan­ken­strom zu unter­bre­chen und den Fokus auf etwas Posi­ti­ves zu lenken.

3. Die Handlung des Stopps ausführen

Führe eine phy­si­sche Hand­lung aus, die den Gedan­ken­stopp signa­li­siert, wie zum Bei­spiel das Heben und schnell nach unten Schwen­ken dei­ner Hand oder laut in die Hände klat­schen. Diese Hand­lung unter­bricht sofort das nega­tive Gedan­ken­mus­ter und erin­nert dich daran, bewusst innezuhalten.

4. Die 5–4‑3–2‑1 Methode

Nutze deine Sinne, um den Geist von nega­ti­ven Gedan­ken abzu­len­ken. Iden­ti­fi­ziere fünf Dinge, die du siehst, vier Dinge, die du fühlst, drei Dinge, die du hörst, zwei Dinge, die du riechst, und eine Sache, die du schmeckst. Diese bewusste Wahr­neh­mung lenkt deine Auf­merk­sam­keit weg von nega­ti­ven Gedan­ken und zurück in den gegen­wär­ti­gen Moment.

5. Die Atemtechnik nutzen 

Kon­zen­triere dich auf deine Atmung und nimm bewusst einige tiefe Atem­züge. Zähle dabei jeden Atem­zug bis vier und atme lang­sam aus. Diese Fokus­sie­rung auf die Atmung beru­higt deine Gedan­ken und schafft einen kla­ren Kopf.

Positive Denkmuster etablieren

Es ist wichtig, dass wir nach dem STOPP uns direkt bewusst und ruckartig etwas anderem zuwenden.

Atme langsam ein und wieder aus und stelle dir etwas Entspannendes vor, etwa einen Strand, eine Blumenwiese oder eine Wellnessoase. Stelle dir positive Fragen, die dir gute Laune machen.

Hier dür­fen wir die Zügel selbst in die Hand neh­men und uns neue, posi­tive Denk­mus­ter ange­wöh­nen. Denn das ist mög­lich! Wir kön­nen unsere Art zu den­ken ebenso trai­nie­ren wie unse­ren Bizeps. Es braucht nur ein wenig Aus­dauer. Und Geduld! Sei lieb mit dir selbst. Ver­än­de­rung geht nicht über Nacht. Werde zur Beob­ach­te­rin dei­ner Gedan­ken und lenke sie immer wie­der in ange­nehme Fahr­was­ser. Du wirst mer­ken, nach und nach eta­bliert sich das posi­ti­vere Den­ken tatsächlich! 

Der Gedan­ken­stopp ist also ein kraft­vol­les Werk­zeug, um nega­tive Denk­mus­ter zu durch­bre­chen und emo­tio­nale Belas­tun­gen zu reduzieren.

Indem du bewusst inne hältst und nega­tive Gedan­ken unter­brichst, schaffst du Raum für eine posi­tive und kon­struk­tive innere Erfah­rung. Pro­biere diese ver­schie­de­nen Metho­den aus und finde her­aus, wel­che für dich am bes­ten funk­tio­niert. Mit ein wenig Übung kann der Gedan­ken­stopp zu einem wert­vol­len Werk­zeug wer­den, um deine men­tale Gesund­heit und dein Wohl­be­fin­den zu fördern.

Du bist der Chef, die Chefin im Kopf!

Wer bestimmt, was du denkst? Du. Und wie du denkst, bestimmt, wie du fühlst. Das bedeu­tet, wie du gefühls­mä­ßig auf etwas reagierst, liegt an dir. Mit ande­ren Wor­ten: du hast die Wahl, wie du dich füh­len möch­test, denn du kon­trol­lierst deine Gedanken.




Kleine Helfer auf dem Weg

Innere Kind-Meditation

Als Unter­stüt­zung auf dei­nem Weg zur Resi­li­enz habe ich eine beson­dere geführte Medi­ta­tion auf­ge­zeich­net, die dich dabei unter­stützt, in Kon­takt mit dei­nem inne­ren Kind zu tre­ten und deine innere Stärke zu entfalten.

Dein inne­res Kind war­tet dar­auf, von dir gehört und gese­hen zu wer­den. Sei mutig und öffne dich für die trans­for­ma­tive Kraft der Meditation!

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Meditation zum Kraftort

In nur 15 Minu­ten kannst du Stress und Gedan­ken­ka­rus­sel hin­ter dir las­sen und in einen Zustand von tie­fer Ent­span­nung und Frie­den eintauchen.

Tau­che ein in eine Welt des inne­ren Frie­dens und finde dei­nen Kraft­ort, an dem du dich voll­kom­men wohl fühlst und ent­span­nen kannst.

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1:1 Coaching zum Inneren Kind (60 min.)

• Du hast mit dem Work­book gear­bei­tet – kommst aber an man­chen Stel­len nicht wei­ter.
• Du bist dir unsi­cher und wünscht dir eine Anlei­tung.
• Du willst viel­leicht wis­sen, was mit dir los ist und was deine nächs­ten Schritte sind.
• Du möch­test mehr erfah­ren über deine „Dra­chen­sätze“.
• Du möch­test ein­fach mal mit jeman­den reden.

Dann nimm dir Zeit für eine Coa­ching-Stunde (Zoom) nur für Dich und dei­nem inne­ren Kind.

In die­ser Zeit schauen wir genau auf dein Bedürf­nis und das dei­nes Inne­ren Kindes.

Ich freue mich sehr dich kennenzulernen.

➡️ Neu: 1:1 Coa­ching zum Inne­ren Kind (60 min.) via Zoom für 250 €




Bleib zuversichtlich und dir selber treu!

Im nächs­ten Blog­ar­ti­kel widme ich mich dem „Kör­per­an­ker set­zen“ — einer kraft­vol­len Tech­nik aus dem Neu­ro­lin­gu­is­ti­schen Pro­gram­mie­ren (NLP).

Wenn du dir Unter­stüt­zung auf dei­nem Weg in posi­tive Gedan­ken­mus­ter wünschst, bin ich gerne mit mei­ner psy­cho­the­ra­peu­ti­schen Arbeit für dich da! In der The­ra­pie kön­nen wir Dei­nen Mus­tern auf die Spur kom­men und gemein­sam den Gedan­ken­stopp ein­üben, so dass du immer auf diese Res­source zugrei­fen kannst — für dein glück­li­che­res und freie­res Leben!

Du hast tief­grei­fen­dere The­men, die Du schon lange gerne bespre­chen und lösen möch­test? Du kannst dich jeder­zeit an mich wen­den. Scheue dich nicht, pro­fes­sio­nelle Hilfe anzu­neh­men! Du merkst, dass du Hilfe brauchst, wenn deine Gedan­ken und Gefühle sich anhal­tend düs­ter und destruk­tiv anfühlen. 

➡️ Dein kos­ten­freies Gespräch mit mir kannst du HIER buchen!

LINK zur Facebookgruppe:

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https://claudiatiemann.de/workbook-5-schritte-mit-denen-du-deinem-inneren-kind-naeher-kommst/

Ich freue mich dar­auf, dich per­sön­lich zu unter­stüt­zen.

Deine Clau­dia Tie­mann
Heil­prak­ti­ke­rin (Psy­cho­the­ra­pie)
Men­to­rin für tiefe innere Kind-Arbeit

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