Entdecke die Weisheit deines inneren Zweiflers! In diesem Artikel erfährst du, wie du ihn als hilfreichen Begleiter auf deiner Reise zu dir selbst nutzen kannst. Lerne, Ängste zu verstehen, und einen achtsamen Dialog mit dir selbst zu führen. Dein innerer Zweifler wird zu einem weisen Gefährten, der dich bei der Selbstentwicklung unterstützt. Erkenne dein Potential und mache Veränderung leicht!
Der innere Zweifler als weiser Begleiter deiner Selbstentwicklung
Ein neues Jahr, ein frischer Start, und da ist sie wieder – unsere nervige innere Stimme, skeptisch und bereit, unsere Neujahrsvorsätze zu durchkreuzen. Aber was wäre, wenn wir sie nicht als Störenfried, sondern als weisen Begleiter auf unserer Reise zu uns selbst betrachten?
Der innere Zweifler
“Hallo, ich bin dein innerer Zweifler. Schön, dass du versuchst, dich zu verbessern, aber mal ehrlich – glaubst du wirklich, so wird das klappen?”
So oder ähnlich stellt sich der innere Zweifler vor. Er ist Meister im kritischen Hinterfragen von guten Vorsätzen und lässt uns schnell an unserer Entschlossenheit zweifeln. Doch warum ist er überhaupt da?
Die innere Stimme des Zweifels verstehen
“Du glaubst, du kannst wirklich etwas verändern?” – So beginnt oft die Melodie des inneren Zweiflers. Doch diese kritische Stimme hat tiefe Wurzeln. In der Frühgeschichte des Menschen diente sie dazu, uns vor Gefahren zu schützen. Er ist ein Überbleibsel aus der Urzeit, als Überlebensstrategien noch von Säbelzahntigern und Co. geprägt waren. Seine Aufgabe war es, uns vor möglichen Risiken zu warnen, uns ruhig zu halten und bloß nicht aus der Menge herauszustechen. Doch heute, in unserer modernen Welt, ist sein ununterbrochenes Gemecker oft mehr Last als Hilfe.
Heute bewahrt sie uns vor Veränderungen, vor dem Unbekannten, weil unser Unterbewusstsein noch genauso funktioniert wie in der Steinzeit. Dabei ist Veränderung für uns heute unumgänglich. Wir wollen uns entwickeln, persönlich vorankommen. Damit das funktioniert, dürfen wir unsere zweifelnde innere Stimme zu unserem Verbündeten machen.
Die verborgenen Ängste erkunden
Wenn der innere Ratgeber zweifelt, verbergen sich dahinter Ängste. Sie sind wie unsichtbare Ketten, die uns zurückhalten. In einem liebevollen Dialog mit unserem inneren Zweifler können wir diese Ängste aufspüren und uns bewusst machen.
Es ist meist nicht hilfreich, unsere Widerstände mit großer Kraftanstrengung zu übergehen. Das kann kurzzeitig funktionieren, ist aber anstrengend und wir erschöpfen uns dabei. Besser ist es, mit liebevollen Verständnis für uns selbst achtsam auf unsere Blockaden zu schauen. Es verbirgt sich immer das Bedürfnis nach Selbstschutz dahinter. Ein innerer Dialog ist eine gute Möglichkeit, langfristig wirksame Veränderungen zu bewirken. Nachhaltige Veränderung braucht Zeit und Hingabe. Viele kleine Schritte sind besser als ein großer Sprung, bei dem du deine eigenen Grenzen verletzt!
Achtsamer Dialog mit dem inneren Zweifler
Lade deinen inneren Zweifler ein, an einem Dialog teilzunehmen. Statt ihn zu ignorieren, höre aufmerksam zu. Was möchte er dir sagen? Vielleicht verbirgt sich hinter seinen Einwänden eine tiefe Sehnsucht nach Sicherheit und Geborgenheit. Setz dich ruhig hin und nimm dir ganz bewusst die Zeit, in dich selbst hinein zu lauschen. Wenn dir das liegt kannst du den inneren Dialog auch aufschreiben.
Stelle offene Fragen
Ein nützliches Tool hierbei ist es, offene Fragen zu stellen. Sagt deine innere Stimme zum Beispiel: „Das kann doch niemals funktionieren!“ Dann nimm das auf und stelle eine Gegenfrage. „Wie kann es gehen?“ Das öffnet den Raum, die Ziele neu zu formulieren. Und vor allem die Wege dorthin.
Sei ehrlich mit dir und schließe Kompromisse mit dir selbst!
Wenn du dir vorgenommen hast, ab sofort dreimal pro Woche für zwei Stunden ins Fitnessstudio zu gehen, um in Form zu kommen und sofort innerer Protest kommt. „Das schaffst du eh nicht!“ Dann ist das vielleicht wahr. Es ist ein großes Ziel und je mehr Druck du dir machst, umso unwahrscheinlicher wird es. Frag dich also: „Ich will aber wieder fit werden! Wie kann es gehen?“ Dann wird vielleicht eine andere Möglichkeit auftauchen. Beispielsweise: „Fang damit an, zweimal die Woche für eine Stunde zu trainieren.“ Das ist ein realistisches Ziel. Und wenn es zu einer neuen Routine geworden ist, kannst du die Trainingszeit steigern.
Die Kunst des Loslassens
Wenn der innere Zweifler als weiser Begleiter an deiner Seite steht, wird auch das Loslassen leichter. Lass los, was nicht mehr zu dir gehört, und schaffe Raum für das Neue. Auch alte Pläne darfst du gehen lassen, Versprechen, die du dir selbst geben hast und die dir nicht weitergeholfen haben.
„Was dient mir nicht mehr?“ Ist eine kraftvolle Frage. Immer, wenn wir etwas Altes loslassen, schaffen wir Raum für neue Entwicklungen.
Folge deiner Freude
Dein innerer Zweifler kennt dich. Er weiß, wo deine Grenzen liegen. Anstatt dich zu zwingen, einen bestimmten Weg einzuschlagen, weil du denkst, dass es so sein muß… frage dich immer wieder: „Wie kann es gehen? Wie kann es leicht gehen? Welcher Weg ist jetzt für mich wirklich der richtige? Wie kann es mir Freude machen?“ Um das Beispiel mit der Fitness nochmal aufzugreifen: Möglicherweise denkst du, das Fitnessstudio sei das richtige für dich.
Dein Unterbewusstsein, deine kritische Stimme, weiß aber, dass das gar nicht stimmt. Wenn du sie also liebevoll fragst, wie es denn gehen kann, wird sie dir sicher eine andere Idee präsentieren, die viel besser zu dir passt. Die dir Freude bereiten wird! Vielleicht ist es die Idee, dreimal die Woche in der Natur zu laufen. Oder Yoga zu machen. Oder einen Mannschaftssport auszuprobieren. Oder Schwimmen zu gehen. Oder oder…Es gibt oft so viel mehr Möglichkeiten, als uns bewusst ist.
Fazit: Dein innerer Zweifler als Wegweiser
Dein innerer Zweifler ist also nicht der Feind, sondern ein weiser Gefährte auf deinem Weg. Höre ihm zu, verstehe seine Ängste, und lass ihn zu einem hilfreichen Begleiter deiner Selbstentwicklung werden. Nimm seine Einwände auf und frage dich: Welche positive Botschaft kann ich aus diesem Zweifel ziehen? Wenn du das oft machst, kannst du dich selbst und dein Unterbewusstsein trainieren, die Zweifel in positive Anregungen umzuformulieren.
Abschließende Gedanken:
Auf deiner Reise zu dir selbst wird der innere Zweifler zu einem weisen Begleiter, der dir hilft, dein Potential zu entdecken. Dafür ist es unumgänglich zu erkennen, was nicht der richtige Weg für dich ist. Sei ehrlich mit dir selbst und folge deiner Freude! Dann wird Veränderung leicht.
Wichtig: Der innere Zweifler ist nicht das gleiche wie der innere Kritiker!
Der zweifelnde innere Ratgeber ist dir immer wohlgesinnten, auch wenn er nervig sein kann. Er meint es letztlich gut mit dir. Der innere Kritiker ist ein Elternintrojekt, das heißt, er entsteht durch destruktive Kommentare, die du in deiner Kindheit oft von deinen Bezugspersonen gehört und verinnerlicht hast. Dem inneren Kritiker müssen wir anders begegnen als dem inneren Zweifler!
Dem inneren Kritiker werden wir im nächsten Blogartikel auf die Schliche kommen!
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https://claudiatiemann.de/workbook-5-schritte-mit-denen-du-deinem-inneren-kind-naeher-kommst/
Ich freue mich darauf, dich in unseren kommenden Webinaren zu unterstützen und gemeinsam mit dir an deiner inneren Reise zu arbeiten.
Deine Claudia Tiemann
Heilpraktikerin (Psychotherapie)
Mentorin für tiefe innere Kind-Arbeit