Die verlorenen / verletzten / vergessenen inneren Anteile – und was sie mit unseren Glaubenssätzen zu tun haben.

Inhaltsverzeichnis

Das innere Kind ist ein Begriff, der in den letz­ten Jah­ren fast schon infla­tio­när benutzt wird. In der Psy­cho­the­ra­pie, im Coa­ching, in der spi­ri­tu­el­len Szene… über­all begeg­net uns das innere Kind.

Doch was hat es damit eigent­lich auf sich?

Das innere Kind ver­kör­pert sinn­bild­lich Deine in der Kind­heit grün­den­den Mus­ter in Dei­nem Füh­len, Den­ken und Handeln.

Das innere Kind ist ein Begriff, der in den letz­ten Jah­ren fast schon infla­tio­när benutzt wird. In der Psy­cho­the­ra­pie, im Coa­ching, in der spi­ri­tu­el­len Szene… über­all begeg­net uns das innere Kind.

Doch was hat es damit eigent­lich auf sich?

Das innere Kind ver­kör­pert sinn­bild­lich Deine in der Kind­heit grün­den­den Mus­ter in Dei­nem Füh­len, Den­ken und Handeln.

Ver­schie­dene Ansätze und Asso­zia­tio­nen umge­ben das innere Kind:

  • Die unge­heil­ten inne­ren Anteile
  • Das Gefühl des Ver­las­sen Seins
  • Der ver­spielte Teil in uns
  • Der unselbst­stän­dige, abhän­gige Teil in uns
  • Ver­letz­lich­keit und impul­si­ves Handeln

Das innere Kind als Kon­zept balan­ciert ste­tig auf dem Draht­seil zwi­schen geleb­ter Kind­lich­keit, die wir uns erhal­ten wol­len, und unan­ge­neh­mer Mus­ter und Glau­bens­sätze, Unsi­cher­hei­ten, die wir über­win­den möchten.

Was ist der Ursprung des Begriffes „inneres Kind“

Das innere Kind als gedank­li­ches Kon­zert fin­det sei­nen Ursprung in der Psy­cho­ana­lyse von Sig­mund Freud. Er teilte den Men­schen in drei innere Anteile: das „Es“, das „Ich“ und das „Über-Ich“.

Das „Es“ steht für unsere Bedürf­nisse und Triebe.

Das „Über-Ich“ steht für unsere mora­li­sche Instanz, Gebote, Ver­bote. Der innere erho­bene Zei­ge­fin­ger, sozusagen.

Und das „Ich“ ist sozu­sa­gen das erwach­sene Bewusst­sein dazwischen.

Freuds Modell wurde von vie­len sei­ner Nach­fol­ger wei­ter­ent­wi­ckelt (und in Frage gestellt, aber das ist ein ande­res Thema). So war sein Schü­ler Alfred Adler der Mei­nung, nicht unsere Trieb­haf­tig­keit sei Ursa­che für unsere kind­li­chen Ver­let­zun­gen, son­dern der Man­gel an Selbstwert.

Heute geht man von die­sen vier emo­tio­na­len Grund­be­dürf­nis­sen des Men­schen aus:

  1. Bin­dung
  2. Auto­no­mie & Kontrolle
  3. sta­bi­les, gesun­des Selbstwertgefühl
  4. posi­tive Gefühls­lage // Lebensqualität

Prägung geschieht in der Kindheit — da sind sich alle Entwicklungspsychologen einig.

Aus die­ser Erkennt­nis her­aus, dass unsere Prä­gun­gen, posi­tive sowie nega­tive, in der Kind­heit grün­den, hat sich das Bild des inne­ren Kin­des ent­wi­ckelt. Das innere Kind, das heute noch in uns leben­dig ist.

Im bes­ten Fall ent­wi­ckeln Kin­der Urver­trauen, also eine sichere Bin­dung, und damit eine gute Grund­lage für künf­tige Bezie­hun­gen. Im schlimms­ten Fall erle­ben sie Miss­brauch, Ver­nach­läs­si­gung, Krän­kun­gen, Ableh­nung und diese Erfah­run­gen kön­nen ihr Erle­ben und Ver­hal­ten ein Leben lang beeinflussen.

Es muss nicht das ganz schwere Trauma sein. Kin­der bezie­hen vie­les auf sich und ent­wi­ckeln Schuld­ge­fühle oder Scham aus der Bezie­hung zu den Eltern. Oft erleb­ten wir als Kind trau­rige, unzu­frie­dene oder gestresste Eltern. Du als Kind hast gefühlt, dass Du nicht glück­lich (glück­li­cher) sein darfst. Du hat­test viel­leicht das Gefühle, nicht wirk­lich erwünscht zu sein. Oder Du glaub­test, Schuld an der schlech­ten Stim­mung zuhause zu sein.

Die Folge ist, dass wir gelernt haben uns zu ver­stel­len, um Liebe und Aner­ken­nung zu bekommen.

Nicht nur psy­chi­sche Erkran­kun­gen gehen auf unbe­wusste innere Kon­flikte zurück, die durch nega­tive Erfah­run­gen in der Kind­heit ent­stan­den sind, son­dern auch nega­tive Glau­bens­sätze, die uns blo­ckie­ren. In der The­ra­pie wer­den sie bewusst gemacht und durch eine sta­bile the­ra­peu­ti­sche Bezie­hung und inne­rer Arbeit ver­ar­bei­tet und in der Regel aufgelöst.

Die gute Nach­richt ist: Diese Glau­bens­sätze las­sen sich aufspüren!

Doch wozu sollte es eigent­lich gut sein, dem Gan­zen auf die Spur zu kommen?

Häu­fig stel­len wir fest, dass uns immer wie­der die glei­chen oder zumin­dest ähn­li­che Pro­bleme begeg­nen. Es scheint, als wür­den wir bestimmte innere The­men mit uns her­um­schlep­pen, die uns nicht los­las­sen. Bei vie­len Men­schen wird das bei­spiels­weise in Lie­bes­be­zie­hun­gen deut­lich, wenn sie sich nach­ein­an­der in Part­ner­schaf­ten mit unter­schied­li­chen Per­so­nen befin­den – aber die Schwie­rig­kei­ten im Grunde die­sel­ben sind.

Wenn Du bestimmte Mus­ter im Außen wie­der­holst, ist es wich­tig, dass Du Dir Dei­ner inne­ren psy­chi­schen Mus­ter bewusst wirst, deren Wur­zeln meist in der Kind­heit liegen.

Die Arbeit mit dem inneren Kind ist eine wunderbare innere Arbeit der Bewusstwerdung.

Wenn wir schließ­lich begrei­fen und erfah­ren, dass wir uns mit die­sem Wis­sen über uns selbst ver­än­dern kön­nen, hal­ten wir den Schlüs­sel für die Neu­ge­stal­tung unse­res Lebens in den Händen.

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