Wissenswertes

Rund um psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Themen 

Wis­sens­wer­tes & Informatives

Hier enststeht eine Sammlung von Artikeln rund um Psychotherapie und verwandte Themen. Die Beiträge werden immer weiter um neue Beiträge ergänzt.
Ich wünsche viel Freude beim Lesen und Informieren. 

Psychotherapeutische Verfahren im Überblick

Jede der vor­ge­stell­ten The­ra­pie­for­men bie­tet spe­zi­fi­sche Ansätze und Tech­ni­ken, um psy­chi­sche und emo­tio­nale Pro­bleme zu behan­deln. Die Wahl des geeig­ne­ten Ver­fah­rens hängt von den indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen und Zie­len des Kli­en­ten ab. Es ist wich­tig, gemein­sam mit einem The­ra­peu­ten den bes­ten Ansatz zu fin­den, um die gewünsch­ten Ver­än­de­run­gen zu erreichen.

1. Tie­fen­psy­cho­lo­gi­sche Psy­cho­the­ra­pie
Diese The­ra­pie­form basiert auf den Theo­rien der Psy­cho­ana­lyse. Sie zielt dar­auf ab, unbe­wusste Kon­flikte und früh­kind­li­che Erfah­run­gen zu erkun­den, die sich auf das aktu­elle Ver­hal­ten und die Gefühle aus­wir­ken. Durch das Ver­ständ­nis die­ser tie­fer­lie­gen­den Ursa­chen kön­nen lang­fris­tige emo­tio­nale und psy­chi­sche Ver­än­de­run­gen erreicht werden.

2. Ver­hal­tens­the­ra­pie
Die Ver­hal­tens­the­ra­pie kon­zen­triert sich auf das Erler­nen und Ver­än­dern von Ver­hal­tens­mus­tern. Sie basiert auf der Annahme, dass pro­ble­ma­ti­sche Ver­hal­tens­wei­sen erlernt sind und durch neue, gesün­dere Ver­hal­tens­wei­sen ersetzt wer­den kön­nen. Diese The­ra­pie ist oft struk­tu­riert und lösungsorientiert.

3. Kogni­tive Ver­hal­tens­the­ra­pie (KVT)
KVT kom­bi­niert die Ansätze der Ver­hal­tens­the­ra­pie mit Tech­ni­ken der kogni­ti­ven The­ra­pie. Sie zielt dar­auf ab, nega­tive Denk­mus­ter zu iden­ti­fi­zie­ren und zu ver­än­dern, die zu emo­tio­na­len und Ver­hal­tens­pro­ble­men füh­ren. Durch die Ver­än­de­rung von Gedan­ken und Über­zeu­gun­gen kön­nen auch Ver­hal­tens­än­de­run­gen erreicht werden.

4. Sys­te­mi­sche The­ra­pie
Die sys­te­mi­sche The­ra­pie betrach­tet psy­chi­sche Pro­bleme im Kon­text von Bezie­hun­gen und sozia­len Sys­te­men, ins­be­son­dere der Fami­lie. Sie zielt dar­auf ab, Mus­ter und Dyna­mi­ken inner­halb des Sys­tems zu erken­nen und zu ver­än­dern, um das Wohl­be­fin­den des Ein­zel­nen zu verbessern.

5. Huma­nis­ti­sche The­ra­pie
Diese The­ra­pie­form, zu der auch die kli­en­ten­zen­trierte The­ra­pie nach Carl Rogers gehört, legt den Fokus auf die Selbst­ver­wirk­li­chung und das per­sön­li­che Wachs­tum. Sie betont die Bedeu­tung von Selbst­wahr­neh­mung, Selbst­ak­zep­tanz und authen­ti­schen Beziehungen.

6. Psy­cho­dy­na­mi­sche The­ra­pie
Ähn­lich wie die tie­fen­psy­cho­lo­gi­sche The­ra­pie basiert die psy­cho­dy­na­mi­sche The­ra­pie auf den Theo­rien der Psy­cho­ana­lyse, legt jedoch weni­ger Fokus auf die frühe Kind­heit und mehr auf aktu­elle Bezie­hun­gen und Gefühle. Sie zielt dar­auf ab, unbe­wusste Pro­zesse und innere Kon­flikte zu ver­ste­hen und zu bearbeiten.

7. Trau­ma­the­ra­pie
Diese spe­zia­li­sierte The­ra­pie­form kon­zen­triert sich auf die Behand­lung von Trau­ma­fol­ge­stö­run­gen. Metho­den wie EMDR (Eye Move­ment Desen­si­tiza­tion and Repro­ces­sing) und trau­ma­fo­kus­sierte kogni­tive Ver­hal­tens­the­ra­pie hel­fen, trau­ma­ti­sche Erleb­nisse zu ver­ar­bei­ten und die Sym­ptome zu lindern.

Tiefenpsychologische Psychotherapie

Die tie­fen­psy­cho­lo­gi­sche Psy­cho­the­ra­pie ist eine effek­tive Methode, um tief ver­wur­zelte psy­chi­sche Pro­bleme zu behan­deln. Sie bie­tet die Mög­lich­keit, durch das Ver­ständ­nis und die Auf­ar­bei­tung unbe­wuss­ter Kon­flikte lang­fris­tige emo­tio­nale und psy­chi­sche Ver­än­de­run­gen zu errei­chen. Diese The­ra­pie­form kann beson­ders hilf­reich sein für Men­schen, die bereit sind, sich inten­siv mit ihrer eige­nen Psy­che aus­ein­an­der­zu­set­zen und nach­hal­tige Ver­än­de­run­gen anzustreben. 

Ziele und Methoden

Die tie­fen­psy­cho­lo­gi­sche Psy­cho­the­ra­pie strebt an, innere Kon­flikte, die oft aus der Kind­heit stam­men, ans Licht zu brin­gen und auf­zu­lö­sen. Die zugrun­de­lie­gende Idee ist, dass viele psy­chi­sche Pro­bleme durch unver­ar­bei­tete und ver­drängte Erfah­run­gen ent­ste­hen, die unser Ver­hal­ten und unsere Emo­tio­nen im Erwach­se­nen­al­ter beeinflussen.

Metho­den:

  • Freie Asso­zia­tion: Der Pati­ent spricht frei über Gedan­ken, Bil­der und Gefühle, die ihm in den Sinn kom­men. Dies hilft, unbe­wusste Pro­zesse sicht­bar zu machen.
  • Traum­deu­tung: Träume wer­den ana­ly­siert, um ver­bor­gene Wün­sche, Ängste und Kon­flikte zu verstehen.
  • Über­tra­gung und Gegen­über­tra­gung: Der Pati­ent über­trägt Gefühle und Erwar­tun­gen aus frü­he­ren Bezie­hun­gen auf den The­ra­peu­ten. Diese Dyna­mik wird genutzt, um frü­here Bezie­hungs­mus­ter zu erken­nen und zu bearbeiten.
  • Deu­tung: Der The­ra­peut gibt dem Pati­en­ten Inter­pre­ta­tio­nen und Ein­sich­ten in seine Gedan­ken und Ver­hal­tens­wei­sen, um unbe­wusste Motive und Kon­flikte zu erhellen.

Anwen­dung und Dauer

Die tie­fen­psy­cho­lo­gi­sche Psy­cho­the­ra­pie kann bei einer Viel­zahl von psy­chi­schen Stö­run­gen ein­ge­setzt wer­den, dar­un­ter Depres­sio­nen, Angst­stö­run­gen, Per­sön­lich­keits­stö­run­gen und Bezie­hungs­pro­bleme.
Die Dauer der The­ra­pie kann vari­ie­ren. In der Regel erstreckt sie sich über meh­rere Monate bis Jahre, da sie auf tief­grei­fende und nach­hal­tige Ver­än­de­run­gen abzielt. Die Sit­zun­gen fin­den übli­cher­weise ein- bis zwei­mal pro Woche statt.


Vor­teile

  • Tiefe und umfas­sende Ein­sicht: Pati­en­ten gewin­nen ein tie­fes Ver­ständ­nis für die Wur­zeln ihrer Pro­bleme, was zu nach­hal­ti­gen Ver­än­de­run­gen füh­ren kann.
  • Lang­fris­tige Ver­än­de­run­gen: Durch die Bear­bei­tung tie­fer­lie­gen­der Ursa­chen sind die erziel­ten Ver­än­de­run­gen oft dau­er­haft und stabil.
  • Ver­bes­se­rung der Selbst­wahr­neh­mung: Pati­en­ten ent­wi­ckeln ein bes­se­res Ver­ständ­nis ihrer eige­nen Psy­che, was die Selbst­ak­zep­tanz und das Selbst­be­wusst­sein stärkt.

Her­aus­for­de­run­gen

  • Zeit­auf­wand: Die The­ra­pie erfor­dert oft einen län­ge­ren Zeit­raum, was eine Her­aus­for­de­rung für Pati­en­ten mit begrenz­ten zeit­li­chen Res­sour­cen sein kann.
  • Emo­tio­nale Inten­si­tät: Die Kon­fron­ta­tion mit tie­fen und oft schmerz­haf­ten Erin­ne­run­gen kann emo­tio­nal belas­tend sein.

Angststörungen

Angst­stö­run­gen sind psy­chi­sche Erkran­kun­gen, die Men­schen stark belas­ten kön­nen. Wenn Sie unter einer Angst­stö­rung lei­den, wis­sen Sie wahr­schein­lich, wie über­wäl­ti­gend und läh­mend diese Gefühle sein kön­nen. Diese Stö­run­gen sind nicht ein­fach „Angst“ im all­täg­li­chen Sinne, son­dern tief­grei­fende und anhal­tende Ängste, die Ihr Leben erheb­lich beein­träch­ti­gen können.

Zu den häu­figs­ten Sym­pto­men einer Angst­stö­rung gehören:

  • Inten­sive Besorg­nis oder Angst: Diese Gefühle sind oft über­trie­ben und ste­hen in kei­nem Ver­hält­nis zur tat­säch­li­chen Situa­tion. Sie erle­ben mög­li­cher­weise stän­dige Sor­gen oder Ängste, die sich auf all­täg­li­che Dinge bezie­hen oder schein­bar aus dem Nichts auftauchen.
  • Kör­per­li­che Sym­ptome: Angst kann sich auch kör­per­lich äußern. Sie könn­ten Herz­ra­sen, Zit­tern, Schweiß­aus­brü­che, Atem­be­schwer­den oder Übel­keit erle­ben. Diese Sym­ptome kön­nen so stark sein, dass sie kör­per­lich schmerz­haft oder beängs­ti­gend sind.
  • Schwie­rig­kei­ten beim Ent­span­nen: Sie haben mög­li­cher­weise Schwie­rig­kei­ten, sich zu ent­span­nen oder sich von Ihren Sor­gen abzu­len­ken. Selbst in Momen­ten der Ruhe könn­ten Sie sich ange­spannt oder ner­vös fühlen.
  • Ver­mei­dung bestimm­ter Situa­tio­nen: Ihre Angst kann dazu füh­ren, dass Sie bestimmte Orte oder Situa­tio­nen mei­den, die Sie als bedroh­lich emp­fin­den. Dies kann dazu füh­ren, dass Sie sich sozial iso­lie­ren oder wich­tige Lebens­be­rei­che einschränken.
  • Schlaf­pro­bleme: Es ist nicht unge­wöhn­lich, dass Men­schen mit Angst­stö­run­gen Schwie­rig­kei­ten haben, gut zu schla­fen. Schlaf­stö­run­gen wie Ein­schlaf­pro­bleme oder unru­hi­ger Schlaf kön­nen ein Zei­chen dafür sein.
  • Kon­zen­tra­ti­ons­stö­run­gen: Angst kann es schwie­rig machen, sich zu kon­zen­trie­ren oder Auf­ga­ben zu bewäl­ti­gen. Mög­li­cher­weise haben Sie das Gefühl, dass Ihre Gedan­ken stän­dig von Sor­gen oder Ängs­ten abge­lenkt werden.
  • Reiz­bar­keit und emo­tio­nale Über­emp­find­lich­keit: Sie könn­ten schnel­ler gereizt oder emo­tio­nal auf­ge­wühlt sein, als es nor­ma­ler­weise der Fall wäre.

Diese Sym­ptome kön­nen in ihrer Inten­si­tät vari­ie­ren und sich im Laufe der Zeit ver­än­dern. Es ist wich­tig, dass Sie sich bei anhal­ten­den oder schwer­wie­gen­den Sym­pto­men Unter­stüt­zung suchen. Pro­fes­sio­nelle Hilfe durch Psy­cho­lo­gen, Psych­ia­ter oder andere Fach­kräfte kann Ihnen hel­fen, Wege zu fin­den, mit Ihrer Angst umzu­ge­hen und Ihr Wohl­be­fin­den zu verbessern.

Es ist wich­tig, dass Sie sich nicht allein füh­len. Angst­stö­run­gen sind behan­del­bar, und es gibt viele Men­schen, die ver­ste­hen, was Sie durch­ma­chen und bereit sind, Ihnen zu helfen.

Eine Angst­stö­rung wird dia­gnos­ti­ziert, wenn die Sym­ptome und Ängste signi­fi­kant genug sind, um das täg­li­che Leben und das all­ge­meine Wohl­be­fin­den zu beein­träch­ti­gen. Hier sind einige Kri­te­rien, die dar­auf hin­deu­ten kön­nen, dass es sich um eine Angst­stö­rung handelt:

  • Dau­er­haf­tig­keit und Inten­si­tät: Die Ängste sind nicht nur vor­über­ge­hend oder situa­ti­ons­be­dingt. Sie tre­ten regel­mä­ßig auf und sind inten­siv genug, um das täg­li­che Leben zu beein­träch­ti­gen. Typi­scher­weise müs­sen die Sym­ptome über einen Zeit­raum von min­des­tens sechs Mona­ten vor­han­den sein.
  • Beein­träch­ti­gung des All­tags: Die Angst oder Sorge beein­träch­tigt signi­fi­kant die beruf­li­chen, sozia­len oder ande­ren wich­ti­gen Funk­ti­ons­be­rei­che Ihres Lebens. Sie erle­ben Schwie­rig­kei­ten bei der Arbeit, in sozia­len Bezie­hun­gen oder in ande­ren Lebens­be­rei­chen auf­grund der Angst.
  • Über­mä­ßige und unan­ge­mes­sene Angst: Die Angst ist über­trie­ben und nicht im Ver­hält­nis zur tat­säch­li­chen Bedro­hung oder Situa­tion. Es han­delt sich nicht um nor­male oder situa­ti­ons­be­dingte Besorg­nis, son­dern um eine dau­er­hafte und über­wäl­ti­gende Angst, die oft unver­hält­nis­mä­ßig erscheint.
  • Kör­per­li­che Sym­ptome: Häu­fig gehen Angst­stö­run­gen mit kör­per­li­chen Sym­pto­men ein­her, wie Herz­klop­fen, Zit­tern, Schweiß­aus­brü­che, Atem­be­schwer­den oder Schwin­del. Diese Sym­ptome sind oft stark genug, um belas­tend oder stö­rend zu sein.
  • Ver­mei­dung von Situa­tio­nen: Die Angst führt dazu, dass Sie bestimmte Situa­tio­nen, Orte oder Men­schen mei­den, um die Angst zu ver­mei­den. Dies kann dazu füh­ren, dass Sie sich sozial iso­lie­ren oder Ihre Lebens­ge­wohn­hei­ten stark einschränken.
  • Feh­lende Bewäl­ti­gungs­stra­te­gien: Die Sor­gen oder Ängste las­sen sich nur schwer durch eigene Bewäl­ti­gungs­me­cha­nis­men oder durch kurz­fris­tige Ent­span­nungs­tech­ni­ken redu­zie­ren. Die Ängste schei­nen sich nicht zu kon­trol­lie­ren oder zu verringern.

Es gibt ver­schie­dene Arten von Angst­stö­run­gen, darunter:

  • Gene­ra­li­sierte Angst­stö­rung (GAD): Anhal­tende, über­mä­ßige Sor­gen über viele Lebens­be­rei­che, die schwer zu kon­trol­lie­ren sind.
  • Panik­stö­rung: Wie­der­keh­rende Panik­at­ta­cken, die plötz­lich auf­tre­ten und intense Angst oder Unbe­ha­gen verursachen.
  • Soziale Angst­stö­rung: Über­mä­ßige Angst vor sozia­len Situa­tio­nen oder der Vor­stel­lung, im Mit­tel­punkt der Auf­merk­sam­keit zu stehen.
  • Spe­zi­fi­sche Pho­bien: Inten­sive Angst vor bestimm­ten Objek­ten oder Situa­tio­nen, die ver­mie­den wer­den, um die Angst zu vermeiden.
  • Zwangs­stö­rung (OCD): Wie­der­keh­rende Zwangs­ge­dan­ken und/oder ‑hand­lun­gen, die eine erheb­li­che Belas­tung verursachen.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Angst die Kri­te­rien erfüllt oder Ihre Lebens­qua­li­tät beein­träch­tigt, ist es rat­sam, pro­fes­sio­nelle Hilfe in Anspruch zu neh­men. Es ist wich­tig zu wis­sen, dass Angst­stö­run­gen behan­del­bar sind und dass es Hilfe gibt.

Angstkreislauf

Der Angst­kreis­lauf beschreibt, wie Angst sich zumeist selbst auf­recht­erhät und ver­stärkt. Die­ser Kreis­lauf besteht aus drei Haupt­kom­po­nen­ten: Gedan­ken, Gefühle und Ver­hal­ten. Zunächst begin­nen die nega­ti­ven und angst­vol­len Gedan­ken. Diese Gedan­ken sind oft über­trie­ben oder irra­tio­nal und füh­ren zu inten­si­ven Angst­ge­füh­len und kör­per­li­chen Reaktionen. 

Typi­sche kör­per­li­che Sym­ptome kön­nen Herz­ra­sen, Zit­tern, Schweiß­aus­brü­che und Atem­not sein. Diese kör­per­li­chen Reak­tio­nen bestä­ti­gen die nega­ti­ven Gedan­ken und ver­stär­ken das Angst­ge­fühl. Um die Angst zu redu­zie­ren, grei­fen viele Betrof­fene auf Ver­mei­dungs­ver­hal­ten und Sicher­heits­stra­te­gien zurück.

Ver­mei­dungs­ver­hal­ten bedeu­tet, Situa­tio­nen zu mei­den, die Angst aus­lö­sen könn­ten, wäh­rend Sicher­heits­stra­te­gien Hand­lun­gen sind, die kurz­fris­tig beru­hi­gend wir­ken, aber lang­fris­tig die Angst ver­stär­ken. Diese Ver­hal­tens­wei­sen ver­hin­dern, dass man lernt, dass die gefürch­te­ten Situa­tio­nen oft gar nicht so bedroh­lich sind, wie sie schei­nen, und hal­ten somit den Kreis­lauf aufrecht.

Angst ist ein urmensch­li­ches Gefühl. Sie ist die spon­tane Reak­tion auf Gefah­ren­si­tua­tio­nen und war in Urzei­ten oft lebens­ret­tend für die Menschen.

Heute leben wir in einer weit­ge­hend abge­si­cher­ten Welt, aber unsere Angst­re­ak­tion läuft rein bio­lo­gisch immer noch ab wie damals, und zwar so:

  • Wir neh­men einen Angst­aus­lö­ser wahr
  • Unsere Neben­niere pro­du­ziert ver­mehrt die Hor­mone Adre­na­lin und Noradrenalin
  • Blut­druck und Herz­fre­quenz stei­gen an, die Durch­blu­tung der Mus­ku­la­tur wird erhöht

Wäh­rend es in Urzei­ten viel­leicht ein gefähr­li­ches Tier war, das die Angst­re­ak­tion aus­löste, sind es heute Dinge wie Prü­fun­gen, eine Ope­ra­tion, Arbeits­platz­ver­lust oder andere Situa­tio­nen, die uns Angst machen. Das erklärt, warum viele Angst­pa­ti­en­ten wäh­rend der Atta­cken Unruhe, Herz­ra­sen, Zit­tern, Schweiß­aus­brü­che oder Schwin­del erle­ben. Manch­mal tre­ten diese Angst­re­ak­tio­nen / Panik­at­ta­cke ohne wahr­nehm­ba­ren Grund auf — dann liegt der ursprüng­li­che Grund in der Ver­gan­gen­heit, im Unbewussten.

Ab wann macht Angst tat­säch­lich krank?

Dass uner­war­tete Situa­tio­nen oder Bedro­hun­gen Ängste aus­lö­sen, ist völ­lig nor­mal. Wir kön­nen ler­nen, mög­lichst gut damit umzu­ge­hen. Von krank­ma­chen­der Angst spre­chen wir in die­sen Fällen:

  • Wenn sie ohne reale Bedro­hung auftritt
  • Wenn sie in einer über­trie­be­nen Angst­re­ak­tion mündet
  • Wenn sie zu Ver­mei­dungs­ver­hal­ten führt
  • Wenn die Angst auch nach der Bedro­hung wei­ter anhält
  • Wenn die Angst den All­tag wesent­lich beeinträchtigt

Ihr Gratis-Erstgespräch 

Ich helfe Ihnen gerne dabei, her­aus­zu­fin­den, was Ihnen im Augen­blick am bes­ten hel­fen kann, sich wie­der gut zu füh­len. Dazu las­sen Sie uns am bes­ten ein­fach mit­ein­an­der tele­fo­nie­ren.

Dauer: 20 – 30 Minu­ten.

Wenn es für uns beide passt, freue ich mich dar­auf mit Ihnen zu arbeiten! 

„Das Stau­nen ist eine Sehn­sucht nach Wissen.“